Dass Lebensmut und Durchhaltevermögen keine Frage des Alters sind, beweist die Geschichte von Ursel Kaiser aus Aachen. Mit 82 Jahren, nach mehreren Rückenoperationen und zunehmender Immobilität, war sie bereits in einem Pflegeheim untergebracht – doch sie wollte sich damit nicht abfinden. „Ich wollte wieder alleine laufen können und mich selbst versorgen“, sagt die gelernte Krankenschwester rückblickend. Und so machte sie sich – zusammen mit ihrem Hausarzt – auf die Suche nach einer geeigneten Rehabilitationsklinik.
Doch das gestaltete sich schwieriger als gedacht: Viele Kliniken lehnten eine Aufnahme ab, als sie hörten, dass Frau Kaiser eine Pflegestufe hatte. In der Rehaklinik Bad Wurzach jedoch nahm man sich die Zeit, ihre umfangreiche Krankenakte gründlich zu prüfen – und erkannte: Hier gibt es noch Möglichkeiten.
Individuelle Therapie statt Resignation
Chefarzt Dr. Martin Schorl, Leiter der Neurologie, entwickelte gemeinsam mit seinem Team einen maßgeschneiderten Rehaplan. „Frau Kaisers Röntgenbilder zeigten eine massive Bewegungseinschränkung durch mehrere versteifte Wirbel – und dennoch erkannten wir Potenzial“, so Dr. Schorl. Möglich machte dies nicht zuletzt die hochmoderne Ausstattung der Klinik, insbesondere ein innovativer Gangtrainer, der selbst bei schwer beeinträchtigten Patientinnen wie Frau Kaiser gezieltes Gangtraining ermöglicht.
Als Ursel Kaiser Ende November 2024 ihre Reha in Bad Wurzach begann, konnte sie weder sitzen noch stehen – sie kam liegend an. Doch mit beeindruckender Entschlossenheit arbeitete sie täglich gemeinsam mit den Therapeutinnen und Therapeuten an ihrem großen Ziel: wieder auf die Beine zu kommen.
Fortschritte Schritt für Schritt
Im Gangtrainer lernte sie zunächst ohne eigenes Körpergewicht das Gehen wieder – Koordination, Gleichgewicht, Bewegungsrhythmus. Täglich tastete sie sich weiter vor, gewann Vertrauen und Kraft zurück.
„Die Therapien sind einmalig – die geben sich richtig Mühe, motivieren und unterstützen einen, dass man weiterkommt."
Nach fünf intensiven Monaten zog sie eine positive Bilanz: Sie kann wieder mit dem Rollator gehen – und verlässt die Klinik auf eigenen Beinen. „Zuhause werde ich weiter daran arbeiten, noch besser zu gehen.“
Empfehlung aus voller Überzeugung
Für Ursel Kaiser steht fest: Die Rehaklinik Bad Wurzach hat ihr nicht nur körperlich, sondern auch seelisch neuen Schwung gegeben. „Ich kann die Klinik nur weiterempfehlen. Es war genau die richtige Entscheidung.“
Die Geschichte von Ursel Kaiser zeigt: Auch im hohen Alter ist der Weg zurück in die Selbstständigkeit möglich – mit der richtigen medizinischen Unterstützung, moderner Technologie und einer ordentlichen Portion Lebenswillen.